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 Orgelwerke



  • Ricercare c-Moll (1925/29)
  • Chaconne a-Moll (1927)
  • Zwei Hymnen (1928)
  • Passamezzo und Fuge g-Moll (1928)
  • Toccata und Fuge f-Moll (1928)
  • Fantasia super "L'homme arme" (1929)
  • Praeambel und Fuge d-Moll (1930)
  • Zwei kleine Präludien und Fugen a-Moll und G-Dur (1931)
  • Zwei Fantasien und Fugen e-Moll und C-Dur (1935)
  • Ricercare in a (1937)
  • "Ich stürbe gern aus Minne". Gottesminnelieder für Sopran und Orgel (1942)
  • Partita über "Innsbruck, ich muss dich lassen" (1953/55)
  • Kleine Chaconne über "Nun komm, der Heiden Heiland" (1959)
  • Chaconne und Fuga (1962)
  • Toccata und Fuge (1962)
  • Partita über B-A-C-H (1964)
  • Zwölf Orgelfugen durch alle Tonarten, Werk 66 (1967/68)
  • Partita (1970)
  • Hölderlin, Werk 70 (1970)
  • Franz von Assisi (1972)
  • Thomas von Aquin (1972)
  • Sonate für Violine und Orgel, Werk 75 (1975)
  • Sonate für Violincello und Orgel (1975)

Choralwerk für Orgel:

  • Choralvorspiele, Partiten, Toccaten, Fantasien, Passacaglien u.a. (1932-69). 21 Hefte


Johann Nepomuk Davids Orgelwerk umfasst 20 choralfreie und 50 choralgebundene Stücke unterschiedlicher Form und Länge; in ihm befinden sich Choralvorspiele von zwei Minuten, grosse Choralpartiten von über 20 Minuten und grosse Zyklen wie etwa die "Zwölf Orgelfugen" von 90 Minuten Aufführungsdauer. Davids Choralwerk stellt sich zunächst in tradierten Formen dar. Die stilistische Entwicklung nimmt ihren Ausgang bei einem klangfreudigen, virtuosen spätromantischen Stil der choralfreien Werke, gegen die sich das Choralwerk in geläuterter Durchsicht abhebt; gleich von Beginn an bestimmt der cantus firmus die Satzstruktur. Im Verlauf der Entwicklung wird diese strenger, monothematisch, herber und verschlüsselter. David stösst über eine expansive Erweiterung des Ausdrucks der Einzellinie über eine Chromatisierung zu "Reihen" in der Art der Zwölftönigkeit. Seine "erweiterte Tonalität" verbleibt in einem Spannungsbezug zu einem Grundton, der die Tonart vertritt. Davids kontrapunktischer Stil bedeutet Vorrang der horizontalen Linie vor dem vertikalen Akkordgeschehen. Letzteres ist Ergebnis des kontrapunktischen Satzes, von diesem abhängig und damit zweitrangig, jedoch keinesfalls willkürlich oder gehörmässig irrelevant, obwohl gerade die Spätwerke in ihrer vertikalen Dichte kaum noch nachvollziehbar sind. Typische Stilmerkmale sind: Kanonstrukturen, Polymetrik, Polytonalität, Monothematik, Ausdruckskontrapunkt, Kombinatorik mehrerer Themen, thematische Metamorphose, Reihenfuge.
Wolfgang Dallmann
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